Eine Rede zum 1. Mai

Auf! Auf! Genossen!
Wir beobachten seit Jahren wie unsere Welt aus Profitgier zerstört wird.

Junge Menschen gehen auf die Straße, weil die Elterngeneration versagt hat. Sie ist dabei, die Lebensbedingungen auf der Erde zu zerstören und die Umwelt zu vergiften.

Unsere Kinder werden um die Zukunft des Planeten betrogen.

Wir sollten aufhören vom KlimaWANDEL zu sprechen – es ist aktive Klimazerstörung. Es ist aktive Umweltvergiftung.

In diesen Tagen wird wieder deutlich, dass die Parlamente eine Politik für Groß-Konzerne und Profite machen.
Beispielhaft sind hier aktuell die Themen : Tempolimit, Verpackungswahnsinn, Energiepolitik, Wohnungsnot.
Die Politik betreibt gesellschaftliche Spaltung.

Der Kampf dagegen kann nur von uns kommen.
Und wo bleiben unsere gewerkschaftlichen Proteste?
Wo bleibt die geballte Kraft der Arbeiter*innen?
Latschedemos am 1. Mai bewirken nichts.

Jeden Tag muss etwas geschehen,
wir müssen die Grundfesten des Kapitals erschüttern.
Derzeit formiert die IG Metall den Protest und fordert Transformation: weg von Profitgier, politischem Versagen und gesellschaftlicher Spaltung.
Das ist gut so – aber zu wenig.
Der Kapitalismus lässt keine sozial gerechte Welt zu.

Wir dürfen uns nicht länger mit der neoliberalen Wirtschaft arrangieren.

Unser Ziel einer sozialen und gerechten Welt, im Einklang mit den natürlichen Ressourcen erreichen wir so nicht.

Hoffnungsvolle Ansätze, wie Jugendproteste, selbstbestimmte Wohnprojekte und emanzipatorische Sozialkultur sind nicht genug und können das anderer Leben nur erproben.

Wir brauchen mehr Mut.
Es braucht den Streik für politische Forderungen.
Überall in Europa ist er möglich.
In Deutschland müssen wir ihn uns einfach nehmen.

Die Rechte tritt an die Öffentlichkeit und erstarkt.

Das Erstarken der Rechten und das Wachsen des Repressionsapparates – z.B. per Polizeigesetz – soll den kritischen Protest der emanzipatorischen Linken unterdrücken, kriminalisieren und klein halten.

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Repressionsgesetze auch gegen Gewerkschafter eingesetzt werden.
Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen:

Kommt mit auf die Straße gegen die neuen Niedersächsischen Polizeigesetze nach Hannover am 11. Mai.
und am 29. Juni nach Berlin gegen Profitgier, Politikversagen und gesellschaftliche Spaltung!

Das kapitalistische System überwinden wir nur mit Solidarität.

Unterstützt die Jugendklimabewegung und Ihre Forderungen nach einem Ende der Umweltzerstörung.
Unterstützt national und international die Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit.

Unterstützt die Forderungen nach gerechten Löhnen und bezahlbarem Wohnraum.

Genossen aller Länder vereinigt Euch!